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Schon das Vorspiel zu diesem Band mit insgesamt acht Erzählungen macht neugierig. Darin berichtet Volker Ebersbach von „Don Quijotes Memoiren“, die allerdings rasch in Vergessenheit gerieten, als ein gewisser Miguel de Cervantes Saavedra einen ebenso meisterhaften wie weltberühmt gewordenen Roman über Don Quijote geschrieben. Das Erstaunliche an Don Quijotes eigenen Memoiren jedoch ist, dass er darin den wahren Grund für sein Leben und Kämpfen als Ritter von der traurigen Gestalt bekennt und dennoch bis an sein Lebensende über zu viel Unverständnis und falsche Interpretationen seines Handelns klagt. In den weiteren Texten mit Begebenheiten aus zwei Jahrtausenden geht es unter anderem um eine Legende aus dem alten Peru, um den Eid eines Sehers im Römischen Reich, um den Sohn des Kaziken, dem wir zuerst am 28. März 1573 begegnen und den wir am 28. Juni 1573 verlassen sowie um Adam im Paradies. Adam hat offenbar als einziger eine Schiffskatastrophe überstanden und genießt zunächst die vollkommene Einsamkeit, die er sich immer gewünscht hatte. Aber am anderen Morgen sieht er Lilith … Volker Ebersbach nimmt die jüdische Legende von Lilith, Adams erster Frau, auf und lässt vor dem Auge des Lesers mit spielerischer Leichtigkeit ein phantastisches Gebilde entstehen, in dem sich Realität und Wahn mischen. Menschheitsgeschichte als Kulturgeschichte, Bewusstseinsgeschichte, Geschichte des menschlichen Gewissens: In den teils mit bohrendem Ernst, teils mit listiger Ironie, stets kenntnisreich und einfühlsam erzählten Begebenheiten aus zwei Jahrtausenden erkundet der Autor für heute und morgen die Dimension der Humanität.
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Forma i typ
Ein geheimnisvolles, zuvor unbekanntes Manuskript aus der Leipziger Universitätsbibliothek. Sein Verfasser bleibt unbekannt, aber alles, was er darin berichtet, scheint zu stimmen. Zwölf Mal habe er in dessen letzten Lebensjahr den schon fast blinden Thomaskantor besucht und seine Äußerungen mitgeschrieben – ohne dass es Bach bemerkte. In seinen Aufzeichnungen hielt er auch ein Geheimnis des alten Mannes fest: „Mir allein vertraute er sein Geheimnis an, das Geheimnis, was er mit dem zunehmend sich verzweigenden, in vier magischen Tönen sich steigernden Geflecht perfekter Fugen gewollt hatte. Er ließ mich allein mit den seinen Worten, die man schlechthin nicht für sich behalten kann, so wie er an der Stelle, wo die Quadrupelfuge abbricht, den Lauschenden alleinlässt, sooft das Werk originalgetreu aufgeführt wird.“ Er erlebt einen rätselhaften und unheimlichen Bach und fürchtet, dass ihm niemand glauben wird, was er aufgeschrieben hat. Und der Anonymus berichtet von dem Ringen des Komponisten mit seiner „Kunst der Fuge“, die ihm zum Vermächtnis wird – auch wenn er schon zu Ende seines Lebens der Musikwelt seiner Zeit mehr und mehr unbekannt geworden war. Eine neue Musik schien die alte Musik vertrieben zu haben … Volker Ebersbach hat einen philosophisch-musikalischen Roman geschrieben, in dem es um mehr geht als um biografische Einzelheiten, sondern um letzte Fragen nach menschlicher Schöpferkraft, um künstlerische Ansprüche und künstlerische Zweifel und um die geheimnisvollen Parallelen von Musik und Zeit. Bei dem Anonymus lesen wir: „Darum sind mir alle kompilatorischen Versuche, Bachs letztes Werk abzuschließen, so verhasst wie die Unart, nach dem Verklingen des letzten Tones den Choral ‚Vor deinen Thron tret‘ ich‘ anzustimmen. Die Stille, die da eintritt, muss ausgehalten werden. Sooft ich mir vorzustellen versuchte, wohin über die Quadrupelfuge und über den 239. Takt hinaus das nachgelassene Werk des Thomaskantors noch hätte gedeihen sollen, fand ich ihn – meist im Gegensatz zu mir, der ihn so lange nicht verstand – versöhnt mit seinem Erblinden und Dahinwelken, und mit seinem Sterben ging er nur den Weg, den „Die Kunst der Fuge“ mit ihrem ersten Thema längst eingeschlagen hatte.“
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Caroline / Volker Ebersbach. - [miejsce nieznane] : EDITION digital : Legimi, 2021.
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Diese Frau war eine ganz und gar ungewöhnliche, sehr selbstbewusste und emanzipierte Frau – Caroline Michaelis-Böhmer-Schlegel-Schelling. Sie hat ein sehr bewegtes Leben geführt, war dreimal verheiratet, zuletzt von 1803 bis zu ihrem Tode 1809 mit dem Philosophen Friedrich Schelling, die einzige Liebesheirat. Wie der Autor in einer Vorbemerkung zu seinem Historischen Roman anführt, müsse ein Buch, das von Caroline Michaelis-Böhmer-Schlegel-Schelling erzählt, auch eine lange Reihe mehr oder weniger bekannter Zeitgenossen berühren, die ihr auf unterschiedlichste Weise nahekamen. Wie sie aussehen, sich bewegen, sprechen, denken, fühlen, das kommt, soweit Briefe und andere Zeugnisse nicht eindeutig darüber Auskunft gegeben haben, aus dem Ermessen des Verfassers, der weder die ganze Objektivität einer Biografie anstreben noch die volle Freiheit eines Romans ausschöpfen wollte. Die Erfindung lässt sich von Vermutungen leiten, wo verbürgte Überlieferung stumm oder verschwommen bleibt. Es sind die Vermutungen eines Menschen, der rund zwei Jahrhunderte später lebt, und es bleiben bei aller Einfühlung die eines Mannes. Hier ein kurzer Ausflug in das Jahr 1793, als Caroline auf der Flucht aus der von Preußen eroberten Jakobiner-Republik Mainz verhaftet und festgesetzt wird: „Visitieren!“, brüllt der Posten. „Name!“ Preußische Soldaten sind hinter den Strohballen hervorgesprungen, umzingeln mit vorgehaltenen Gewehren das Gefährt, zerren den Kutscher vom Bock. Forkel, Böhmer, zweimal Wedekind. Der Offizier lässt sich ein abgegriffenes Heft bringen. Auch im winzigen Feldlager eines Vorpostens auf der feindlichen Seite des Rheins funktioniert die Amtsstube. Er leckt bedächtig den Finger an, blättert, schielt zu den Damen, zu den Kindern, blättert, zieht ungeniert Rotz in der Nase hoch, streicht die Schnauzbartenden trocken, hält einen Finger zwischen die Seiten, noch einen. „Wedekind! Verwandt mit dem Erzklubisten?“ Schon öffnet die alte Sophia Magdalena devot den Mund. Caroline schneidet ihr das Ja ab: „Wir antworten nur einer ordentlichen Amtsperson.“ Der Preuße grinst infam. „Werden wir gleich haben.“ Die Seite aufschlagend, in der sein erster Finger steckt, fasst er Caroline ins Auge: „Böhmer! Frau des Erzklubisten, wat?“ Caroline staunt selbst über die Ruhe, mit der sie trotz pochenden Herzens antwortet, und wird dabei noch ruhiger. Sie sei die Witwe des Bergmedikus Franz Böhmer, vor fünf Jahren in Clausthal gestorben. „Es gibt viele Böhmers. Eine Verwechslung.“
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„Ein wenig plaudern wollen sie heute wieder unter dem doppelten Rundbogen des Zwillingsfensters. Der ruht auf einer Doppelsäule und einem Doppelkapitell aus Ähren und den Köpfen auf deren Körner lüsterner Vögel. Der Bogen trennt die beiden Herren, wie sich‘s schickt, den Herrn Landgrafen und den Herrn Magister Disciplinac Spiritualis der Frau Landgräfin, und er verbindet sie, wie sie es wünschen, sooft sie plaudern. Ein Turmfalke huscht schreiend übers Dach. - Wenn die Blüte vorbei ist, sagt Herr Ludwig, fängt das Laub an, alt zu werden - Aber die Kletterrosen! Magister Rodeger von Serimunt atmet tief ein. - Die Kletterrosen, die Frau Elisabeth zu ihrer Hochzeit unter den Wendelstein gepflanzt hat, sind gerade erst erblüht! Zu eurer Hochzeit waren …“ Es geht um die berühmte Landgräfin Elisabeth von Thüringen, die spätere Heilige. Und es geht um den gelehrten Ritter Rodiger, welcher der Überlieferung nach ihr Lehrer und Gesellschafter war und ihr Schutz - zumindest solange bis er ihren Gemahl, den Landgrafen Ludwig IV. von Thüringen, auf dem Kreuzzug begleiten musste, zu dem der Stauferkaiser Friedrich der Zweite aufgerufen hatte. Sein Nachfolger als Elisabeths Beichtvater wird Konrad von Marburg, ein Mann strenger Gottgefälligkeit, ein harter, beinahe grober Mann, der die junge Frau zu sehr harten Frömmigkeitsübungen drängte und mehr und mehr an Macht und Einfluss gewann. Während der eine eifrig den Kreuzzug wider die heidnischen Sarazenen predigt, denen Jerusalem entrissen werden muss, fragt die andere: Und wann beginnt der Kreuzzug gegen die Armut? Die Armut sei ein ärgerer Heide als der Sarazene. Kann das gutgehen? Und dann fällt durch ein Ungeschick beim Abschied von Landgraf Ludwig auch noch das bis nach Bamberg mitgeschleppte schwarze Witwenkleid aus der Reisetruhe. Ein böses Vorzeichen?
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Diese knapp 20 Seiten haben es in sich. Es ist ein Heldengedicht und was für eines. Es spielt in Europa, welches den Menschen des Mittelalters neben Afrika und Asien als der dritte Teil des Erdkreises galt und konkret bei den Hunnen: „Dieses Volk, tapfer und waffengewandt, erstarkte so sehr, dass es sich nicht nur die an sein Gebiet angrenzenden Landstriche unterwarf, sondern bis an die Gestade des Ozeans vordrang. Reiche, die um Frieden flehten, mussten sich in Verträgen zu Abgaben verpflichten, und wer Widerstand leistete, wurde grausam niedergemetzelt. Es schien, als könnte die Herrschaft der Hunnen tausend Jahre dauern.“ Wobei man sich bei dieser Zeitangabe seinen Teil denken mag ... Zu dieser Zeit, von der das Waltharilied handelt, herrschte dort König Attila, der rastlos bemüht war, den Ruhm seiner Vorfahren zu erneuern und zu übertreffen, und daher seine Heerscharen in Marsch setzte und Befehl gab, in das Land der Franken einzufallen. Diese konnten sich mit viel Geld und Gold und dem noch jungen Kriegsmann Hagen von Tronje den Frieden erkaufen. Gleiches galt für das gleichfalls gefährdete Burgund. Auch dieses Königreich erlangte mit Schätzen und Königstochter Hildegund, der Schönen, Frieden. Blieb als nächstes Ziel das Reich Aquitanien. Der Preis für den Frieden war diesmal Walther von Aquitanien. Und so waren alle drei Geiseln im Hunnenland. Doch in einer günstigen Nacht ergriff Hagen die Flucht. Er hatte davon gehört, dass König Gibicho gestorben war und sein Sohn Gunther die Herrschaft über die Franken angetreten und alle Verträge aufgehoben hatte und sich weigerte, den Tribut weiterzuzahlen. Wie wird Hunnenkönig Attila reagieren? Vor allem aber, wie sehen die Pläne von Hildegund und Walther von Aquitanien aus? Werden sie gleichfalls fliehen? Und wie geht die Geschichte weiter? Der spannenden Nacherzählung sind sowohl ein ausführliches Nachwort über die historischen und kulturellen Hintergründe dieses wahrscheinlich von einem Mönch vermutlich in der ersten Hälfte des 10. Jahrhunderts geschaffenen Meisterwerks über Krieg und Frieden, Liebe und Treue als auch umfangreiche Erläuterungen beigegeben.
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Insgesamt 206 Anekdoten lassen das Leben von Heinrich Heine nachvollziehen, die Volker Ebersbach hier zum 200. Geburtstag des Dichters 1997 zusammengestellt hat. Und damit hat der Autor etwas getan, worauf offenbar schon lange gewartet wurde. Denn vieles hat sich in Heinrichs Leben ereignet, was sich eben auch anekdotisch erzählen lässt. Und so spannt sich der Bogen dieser ungewöhnlichen biografischen Annäherung an den Menschen und Künstler Heine von seiner Kindheit und Jugend in Düsseldorf und die Studentenzeit in Göttingen und Berlin über seine Aufenthalte in Hamburg und Lüneburg und seine Reisen bis zum Leben im Exil in Paris, das sowohl mit seinem Leiden in der „Matratzengruft“ als auch für ewig mit seiner großen Liebe zu der bildschönen, aber auch eigensinnigen Mathilde verbunden bleibt, seiner französischen Lebenspartnerin und Ehefrau – sein verflucht geliebtes Weib. Aber natürlich begegnen einem in diesem Buch auch viele bekannte Persönlichkeiten, mit denen Heine in seiner Zeit Kontakt hatte. Dazu gehören unter anderen Robert Schumann, Ludwig Börne, Friedrich Hebbel, Giacomo Meyerbeer, Ferdinand Lassalle, Karl Marx und Honoré de Balzac oder um wenigstens noch eine andere Frau zu nennen: Die französische Schriftstellerin und Salonnière Caroline Jaubert (1803 bis 1882), eine von ihm sehr geschätzte Konversations- und Korrespondenzpartnerin. Und jetzt zur Einstimmung noch eine kleine Kostprobe gefällig? Hier die Heine-Anekdote Nummer 1 aus dieser Sammlung: Bonmot Heinrich Heine behauptete gelegentlich, er wäre am 1. Januar 1800 geboren. Damit gab er sich nicht einfach als jünger aus, als er war. Sondern er verband mit seinem Geburtstag gern den Hinweis, er sei „einer der ersten Männer des Jahrhunderts.“
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Es hat ihn erwischt: „Der Bote gab nun das Griechische auf und wiederholte seine Meldung in der Sprache der Weltbeherrscher. Die Getin schlurfte in die Weiberstube und schnatterte dort mit ihrer Tochter weiter. Auch der Präfekt wandte ein, die Gepäckstücke könnten getrost eine Nacht auf dem Schiff bleiben. Er habe keinerlei Nachricht, dass ein Verbannter aus Rom unterwegs sei nach Tomi: Was er denn mit diesem Gepäck zu tun habe! Was für eine Schlamperei, ihm noch einen Verbannten in die schlecht befestigte Stadt zu schicken! Der eine, den er schon habe, der hundertjährige Lump aus Athen, sei ihm lästig genug. Alle seine Kräfte binde hier der äußere Feind. Die Bewachung eines Staatsverbrechers – es sei doch wohl einer? – stelle für ihn eine Zumutung dar. Was man sich auf dem Palatin in Rom denn dächte!“ Und doch stimmt es. Ein Verbannter aus Rom trifft auf Tomi ein, das heute Constanta heißt und in Rumänien liegt. Der Verbannte heißt Ovid und ist der berühmte Verfasser der „Ars amatoria“, der „Liebeskunst“, der irrtümlich geglaubt hatte, dass er sich mit diesem Thema jeglicher politischer Intrigen entzogen habe. Doch er hatte eher unfreiwillig etwas gesehen: „Ich darf bei Gefahr meines Lebens darüber nicht sprechen“, murmelte Ovid verwirrt. „Es war nichts, was den Staat gefährdet hätte.“ „Das kann ich mir nicht denken.“ „Nun denn“, sagte Ovid, „schlicht und einfach: Ich kam versehentlich hinzu, als des Kaisers Enkelin die Ehe brach. Ich sah, was kein Sterblicher sehen durfte. Aktäon sah nur die nackte Diana und musste sterben. Ich sah die nackte kaiserliche Dame und einen nackten Mann bei einem Frevel. Einer, der mir übelwollte, sah, dass ich sah. Ich hätte keinerlei Gebrauch davon gemacht. Aber vielleicht wollte er auch, dass ich sah und gesehen wurde. Denn hernach las er dem Kaiser aus meinen Liebesdichtungen vor und machte ihn glauben, ich, der ich harmlose Leute nichts anderes lehrte, als mit der Liebe richtig umzugehen, sei der Lehrmeister dieses Verbrechens gewesen.“ Ovid lachte auf. „Als ob eine Julia dieses Lehrers bedurft hätte, da schon ihre Mutter, des Kaisers Tochter, ein stadtbekanntes Flittchen war. Das alles ist so widersinnig. Ich verstehe den Kaiser nicht. Er muss …“ Verzweifelt versucht Ovid, rehabilitiert zu werden und wieder zurück nach Rom zu dürfen. Wird es ihm gelingen? Im Mittelpunkt der anderen beiden historischen Erzählungen stehen Seume und Dostojewski, ihr Leben und ihr Werk.
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Zwei Texte in einem Buch: Da ist in „Der Fuchs mit dem brennenden Schwanz“ zunächst von einem Fuchs die Rede, der sich für das schönste und stärkste Wesen im ganzen Revier hielt, allnächtlich durch den Wald schlich und besonders stolz auf seinen langen, roten, buschigen Schwanz war. Und von einem mageren, aber listigen Kater. Beide verbünden sich gegen einen Hahn, der sehr sorgsam auf seine Hühner und Küken aufpasst, beide werden zu Kumpanen. Und der Fuchs will dem Kater diesen Gockel besorgen. Ob es den beiden Ganoven gelingt? Und was wohl wollten die Hühner mit ihrem Gegacker sagen: „Erst heiß, dann kalt!“? „Die Geschichte vom verliebten Glasbläser und dem glühenden Baum“ ist ein Märchen, das so beginnt: „Am Fuße eines waldreichen Gebirges lebte der Glasbläser Jan mit seinem Vater. Vor Jahren war die Mutter im zweiten Kindbett gestorben. Der Vater hatte nicht wieder geheiratet, sondern dem Jungen gezeigt, wie man das Haus in Ordnung hält, und ihn beizeiten auch die Glasbläserkunst gelehrt.“ Und der Vater, der schon längere Zeit an Alter und Krankheit leidet, fragt seinen Sohn, ob er sich schon nach einer Braut umgesehen habe. Dem fiel Renata ein, die Müllerstochter. Doch die soll Wenzel heiraten, den Ältesten eines reichen Bauern. Und Jan ist traurig und lässt den Kopf hängen. Doch weil es ein Märchen ist, trifft Jan kurz darauf einen schwarz gekleideten Unbekannten, den Arzt Ago, der im Gebirge nach Ingredienzien für seine Heilmittel sucht - sowohl Kräuter als auch Mineralien. Und vielleicht kann er auch etwas für den kranken Vater tun? Leider kann der Heilkünstler seinem Vater nicht mehr helfen, aber vielleicht kann er seinem Sohn Jan helfen, doch Renatas Mann zu werden? Oder noch jemand ganz andrer? Und sei es eine Hexe. „Die Geschichte vom verliebten Glasbläser und dem glühenden Baum“ ist ein poetisches Märchen über den Zauber der Glasbläserei und über den Zauber – der Liebe.
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„Mnemosyne, die griechische Göttin der Erinnerung, war auch die Mutter der neun Musen. Sie fordert mich auf, meine Erinnerungen nicht kunstlos hinzuwerfen. Sagt Volker Ebersbach. Und genau in diesem Sinne hat er seine Erinnerungen erzählt – kunstvoll und spannend, dass sie einen Sog erzeugen, einen Sog zum Lesen dieses Lebens des Menschenkindes vom Jahrgang 1942, des dritten und vorvorvorletzten Kriegsjahrgangs. Ebersbach erinnert sich, dass seine Mutter ihm erzählte, er habe sie, gleich nachdem er auf die Welt gekommen war, böse und vorwurfsvoll angeschaut. „Gewiss habe ich damit nicht sie gemeint, und von der Welt wusste ich ja noch nichts. Aber vielleicht deutete sie in der Besorgnis darüber, dass sie in solch einer Zeit, in solch einer Welt einen Jungen geboren hatte, meinen Blick so. Ich stelle mir vor, im Jenseits hätte mir der Herrgott die Welt des Jahres 1942 gezeigt und mich gefragte: „Möchtest du?“ – „Nein,, danke!“ wäre meine Antwort gewesen.“ Im Herbst dieses Jahres wird dieses Leben achtzig Jahre andauern – Stoff für viele Erzählungen und Erinnerungen, die ungewöhnlich weit zurückreichen – noch bevor zuerst der Ami und dann der Russe kam. Ebersbach erinnert sich an das zunehmende Gefühl, zu den Verlierern zu gehören, an Sprachprobleme und kindliche Perspektivwechsel, an den kältesten Winter von 1947 und Hasenbrot, an Dampflokomotiven und an eine Weihnachtsgeschichte, an die dicke Ella, die später Schweinezüchterin in der LPG wurde, an den Heiligen Sankt Nikolai und Besuche in der sowjetischen Kaserne, wo seine Tante bei den „Russens“ saubermachte, an die Hitze, Berlin und die Währungsreform und seinen zweiten Schultag und seine damalige Einsamkeit, an die Freundschaft mit dem Nachbarsmädchen Bärbel und an beider Bewunderung für Hochzeiten, an Sonntagsausflüge mit den Eltern, an Fingerreisen im Schulatlas und an das Orgelspiel seiner Schwester, das ihn bezauberte, an Till Eulenspiegel, an einen Schauprozess von Hilde Benjamin, an Theaterbesuche und an die Geborgenheit im Verborgenen, an Maikäfer, an Umbenennungen und an sowjetische Kurzfilme, an einige gute Lehrer, an politische Schwierigkeiten, studieren zu dürfen, an Kalten Krieg im Radio (beide Seiten), an Nietzsche und Gottfried Benn sowie an seine Spanischstunden und sein literarisches Debüt und an Ähnlichkeiten der Untergänge des Inka-Reiches und der Sowjetunion, an eine Verhaftung durch den polnischen Geheimdienst im Sommer 1989 und an die letzte Fahrt der „Württemberg“ – ein Gleichnis.
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66 u. Z. öffnet sich der Dichter Titus Petronius Arbiter die Adern, um einem Todesurteil durch Nero, dessen Erzieher und Berater in Fragen feinen Geschmacks er ist, zuvorzukommen. Außer einer Tacitusstelle und Fragmenten seiner „Satyrgeschichten“ gibt es kein Zeugnis über diesen geistreichen, mutigen, zwiespältigen Mann. Doch seine Umrisse lassen sich wie die eines Schattens in der bewegten Geschichte der römischen Kaiserzeit von Tiberius bis Nero verfolgen. Volker Ebersbach erzählt auf historischem und kulturgeschichtlichem Hintergrund den aus Wahrheiten und Wahrscheinlichkeiten erschlossenen Lebensweg eines feinsinnigen, gebildeten Römers, der, lange bevormundet als Opfer eines „Justizirrtums“, in die „Freiheit“ des Landstreichers gestoßen, von Agrippina, der Urenkelin des Augustus und Neros Mutter - in die er verliebt ist -, aufgegriffen, rehabilitiert und in den ersehnten Staatsdienst aufgenommen wird. Aber er scheitert an Intrigen, Neros erwachender Brutalität und nicht zuletzt an eigenen Widersprüchen. Der satirische Dichter findet zu sich selbst. Er hat sarkastisch gelebt und wird Meister sarkastischer Prosa. Angesichts der Verkommenheit der Herrschenden und ihres Staates dient er seinen Römern als Künstler, hoffend, dass er Nero überlebe. Intrigen holen ihn ein. Sein Werk überlebt.
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Was hier erzählt wird, ist sowohl mythisch als auch romanhaft. Fast alle Abenteuer des Weinbringers Dionysos, den die Römer nach seinem anderen griechischen Namen Bakchos auch Bacchus nannten, sind so oder ähnlich in antiken Dichtungen überliefert worden, sagt der Autor gleich zu Beginn. Und damit beginnen zugleich die Schwierigkeiten: Die verstreuten, zersplitterten, bruchstückhaften, einander oft widersprechenden Quellen auszuwählen, das Überlieferte in den Ablauf einer Fabel zu bringen, von einer Lebensstation zur anderen überzuleiten, die Details der Handlung auszugestalten – das hat allerdings schon etwas Romanhaftes. Das kann nicht anders sein, weil Dionysos, bevor er ein Gott wird, ein irdisches Schicksal lebt, das Schicksal eines Sterblichen. Gegen das Ende hin, vor dem Märtyrium und der Vergöttlichung des Dionysos, überwiegt, weil die Quellen einander darüber heillos widersprechen, ein dem freien Erfinden nahes Jonglieren mit Überliefertem. Von seinem mythischen Schicksal weicht das Erzählen dennoch nirgends ab. Die spannende Handlung beginnt in Theben, der Stadt des Königs Kadmos, wo Semele, die Königstochter, mit einem zweirädriges Gespann durch eines der sieben Stadttore hinausrollt. Auf der Rückfahrt trifft sie einen Fremden, der ihr besser gefällt als anderen Männer Thebens. Und er stellt ihr eine entscheidende Frage: „Du bist so schön und so klug! Wie finden deine Eltern für dich einen würdigen Mann?“ Wer aber war dieser Fremde, der mit einer Nachricht für König Kadmos gekommen war, und gastfreundlich aufgenommen wurde? Als er behauptet, Zeus selber zu sein, soll ihn Semele auf die Probe stellen. „Das reicht nicht!“, krächzte die Alte. „Verlange ihn in seiner wahren Gestalt zu sehen!“ Wieder entwand sich Semele, als nachts ihr Geliebter sich zu ihr legte, spröde den zärtlich verlangenden Armen. „Geliebter!“, sagte sie. „Erfülle mir einen Wunsch.“ „Welchen du nennst“, schmeichelte er und beugte sich über sie. „Hat er nicht Zeit?“ „Ich verlange nicht viel. Es wird deine Lust nicht schmälern. Wirst du es tun? Antworte!“ „Dazu muss ich deinen Wunsch erst kennen.“ „Sonst will ich dir nie mehr gehören und deinen Sohn nicht gebären!“ „Was wünschst du also?“ „Bist du Zeus, der Vater der Götter und Menschen? Zeige dich in deiner wahren Gestalt.“ Was wird geschehen? Eine sprachmächtige, gewaltige Saga von Göttern und Menschen und von einem sterblichen Unsterblichen, der der Menschheit ein köstliches Geschenk macht.
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Den letzten Dolch des Angreifers spürte er schon nicht mehr. Sein Ende kam trotz mancher Warnungen, die er aber in den Wind geschlagen hatte, für ihn selbst überraschend. Es war ein brutales Ende in seinem letzten Kampf, den der nicht mehr gewinnen konnte. Mit letzter Kraft fängt er Blut aus einer seiner Wunden auf, zeichnet mit dem Zeigefinger ein Kreuz auf die Dielen unter seinem zitternden Kinn und küsst es. Auf dieses Weise starb am 26. Juni 1541 in seinem Palast in Lima Francisco Pizarros Palast, seines Zeichens Vizekönig von Peru, Eroberer und Zerstörer des gewaltigen Reiches der Inka. Wer aber war dieser Mann? Was wollte er? Und wie konnte es ihm gelingen, das große Inka-Reich so zu erschüttern, dessen Herrscher gefangen zu nehmen und nach einer Täuschung scheinbar nach Recht und Gesetz grausam hinrichten zu lassen? „Die Beute von Cajamarca hätte heute einen Wert von mindestens dreißig Millionen Mark. Sie überstieg alles, was bis dahin in der Neuen Welt durch Spanier erpresst worden war. Francisco Pizarro sichert sich, wie einst Agamemnon nach dem Fall Trojas, den mit Abstand größten Anteil: an Gold allein weit über fünf Zentner. Dem hoffärtigen, grimmigen Hernando, der schon das väterliche Erbe allein einstecken durfte, muss der ehemalige Hirt den, ebenfalls mit Abstand, zweitgrößten Anteil zuschanzen: fast drei Zentner Gold. Zentnerschwere Anteile erhalten nur noch Juan Pizarro und Hernando de Soto. Jeder Kavallerist bekommt etwa zwischen dreißig und vierzig Kilogramm, die Infanterie muss sich mit zehn bis zwanzig Kilogramm begnügen. Jedem kommt auch ein entsprechend bemessener Teil des Silbers zu. Aber es steht nicht hoch im Kurs. Die Preise für Marketenderwaren schnellen sprunghaft in die Höhe. Ein Paar Schuhe kosten plötzlich ein halbes Pfund Feingold, desgleichen Hosen. Einen Mantel oder ein Schwert erhält man nur für ein ganzes Pfund. Für ein Pferd muss man um die zwei Kilogramm Gold hergeben.“ Ebenso kenntnisreich wie detailliert und bildhaft zeichnet Volker Ebersbach den Lebensweg eines Menschen nach, der von ganz unten kommend und sich seiner Ehre beraubt sah, vor allem zwei Ziele hatte - Oro y gloria, Gold und Ruhm. Darum kämpft der rücksichtslose Machtmensch - mit großer Entschlossenheit und Ausdauer, mit List und Verschlagenheit, aber auch mit großer Brutalität und Gewalt vor allem gegen die beim Eindringen der Europäer in Süd- und Mittelamerika anfangs noch arglosen Indios, aber auch gegen Rivalen eigenen spanischen Blutes.
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„Spannend erzählt“ – als dieser historische Roman erstmals 1985 in dieser Reihe von Verlag Neues Leben Berlin erschien, trug er dieses Prädikat völlig zu Recht. Es geht sehr spannend und zugleich informativ zu und man meint, man wäre bei den Geschehnissen im Alten Rom dabei gewesen, von denen der Autorh erzählt. Die Handlung seines Romans spielt vor 1958 Jahren, als Kaiser Nero in Rom regierte. Eben dorthin sind Gajus und sein Begleiter Longus, der Lange, unterwegs. Beide sind eben einem Sklavenaufstand in den Steinbrüchen von Luna, wo sie als Freie fast genauso schuften mussten, entkommen und haben verschiedene Gründe, in die Stadt der Städte gelangen zu wollen. Für Gajus, den zwanzigjährigen Bauernsohn, der schon schlimme Zeiten hinter sich hat, sind es vor allem zwei: Er will die schöne Gärtnerstochter Eirene wiederfinden, in die er sich im Hause seines Onkels verliebt hatte, die aber nach Rom verkauft wurde. Und er will seinen Bruder wiederfinden, der ein berühmter Gladiator geworden ist. Wer kann ihm helfen, sie im großen Rom zu finden? Weiß vielleicht Longus jemanden, der ihm einen Tipp geben kann? Aber der ist, kaum dass beide in Rom angekommen sind, erst einmal verschwunden. Dafür trifft Gajus jemand anderen, eine Frau, die ihm später noch sehr viel helfen wird: Dieser Garten ist zu unruhig, dachte Gajus, stand auf, als die Frauengestalt auch den Schlüssel zum Landhaus gefunden hatte, rollte seine Decke ein und wollte hinausschleichen. „Halt!“, rief eine helle Stimme aus dem Schatten der Terrasse. „Komm her!“, lockte sie. „Hierher, zu mir!“ Die Beine wollten es anders als Gajus. Sie trugen ihn nicht hinaus ins Freie. Was bin ich für ein Tölpel, warf er sich vor, während er dem Ruf folgte. Sie hielt sich im Dunkel neben einer Säule. „Was machst du hier?“, fragte sie nicht unfreundlich. Die Stimme klang jung, noch mädchenhaft. „Ich habe geschlafen.“ „Allein?“ „Ja, wie denn sonst?“ Sie kicherte. „Wie alt bist du?“ „Zwanzig.“ „Sieh an! Wie ich! Hast du Geld?“ „Was fragst du mich aus? Wer bist du?“ Gajus schaute sich forschend um. Vielleicht machte sie für Räuber den Lockvogel oder kundschaftete für Einbrecher etwas aus. „Eine Nymphe bin ich. Du kannst mich Aganippe nennen.“ „Nymphen gibt es nicht.“ „Wie du siehst, gibt es sie doch.“ „Und was machst du hier?“ „Ich erwarte meinen Faun, wenn du verstehst, was ich meine. Er ist kein Freund von Pünktlichkeit, wie ich sehe. Sag, hast du Geld? Dann können einstweilen wir beide uns die Zeit vertreiben.“
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Thomas Mann (1875 bis 1955), der berühmte Schriftsteller und Literatur-Nobelpreisträger von 1929, und einige seiner wichtigsten Werke wie die „Buddenbrooks“ und „Der Zauberberg“ dürften auch heute noch vielen Menschen ein Begriff sein – zumindest in groben Umrissen. Aber was ist mit seinem älteren Bruder Heinrich Mann (1871 bis 1950), der kurz vor seinem Tode zur Übersiedlung aus seinem amerikanischen Exil in die junge DDR und zur Übernahme der Präsidentschaft der Deutschen Akademie der Künste in Berlin eingeladen worden war? Was weiß man von ihm, von seinem Leben und von seinen Büchern, von denen wahrscheinlich „Professor Unrat“ und „Der Untertan“ noch immer ein wenig im Gedächtnis geblieben sind? Wer mehr darüber erfahren möchte, der kann zu diesem großen Buch greifen, das sich sowohl mit seinem Leben und seinen politischen Auffassungen wie auch mit seinen literarischen Arbeiten und mit seiner Rezeption beschäftigt. Die Anerkennung für Heinrich Mann fiel in den damals beiden deutschen Staaten – auch das erfahren wir aus der Biografie von Ebersbach – sehr unterschiedlich aus: Während er im östlichen Teil 1947 mit der Ehrendoktorwürde der Berliner Humboldt-Universität und 1949 mit dem Nationalpreis I. Klasse sowie mit der Wahl zum künftigen Präsidenten der Akademie der Künste geehrt wurde, blieb er im westlichen Teil ein lange Zeit unbekannter und eher abgelehnter Autor: Heinrich Böll nannte mit den Motiven, aus denen er sein positives Verhältnis zu Heinrich Mann ableitete, zugleich die Ursachen für die Fremdheit des Dichters in einer Gesellschaft, die seine Kritik nicht verwindet: „Im ‚Untertan‘ ist die deutsche Klein- und Mittelstadtgesellschaft bis auf den heutigen Tag erkennbar. Es bedarf nur weniger Veränderungen, um aus diesem scheinbar historischen Roman einen aktuellen zu machen: den Missbrauch alles ‚Nationalen‘, des ,Kirchlichen‘, der Schein-Ideale für eine handfest-irdisch-materielle bürgerliche Interessengemeinschaft, der alles Humanitäre, sozialer Fortschritt, Befreiung jeglicher Art verdächtig ist, deren Moral heuchlerisch ist, die kritiklos untertan ist. Ich war erstaunt, als ich den ,Untertan‘ jetzt wieder las, erstaunt und erschrocken: fünfzig Jahre nach seinem Erscheinen erkenne ich immer noch das Zwangsmodell einer untertänigen Gesellschaft“, so Böll. Eine Anregung, sich erstmals oder erneut mit Heinrich Mann zu beschäftigen und seine Bücher zu lesen – auch und erst recht 151 Jahre nach seiner Geburt und kurz vor seinem 75. Todestag.
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Wann sind diese Gedichte entstanden? Und was soll der Titel „Irdene Zeit“ bedeuten? Worauf bezieht er sich? Antworten auf diese Fragen gibt Volker Ebersbach in einer diesen lyrischen Texten vorangestellten „Vorbemerkung des Autors“, in der im Januar 1999 schrieb: „Leser wollen ein Gedicht erleben, als Gegenwart sich aneignen, und wissen doch im nächsten Atemzug: Was die Verse sagen, ist vergangen, nur Boten des Vergangenen finden in Gestalt verbundener Worte in die Gegenwart des Lesens. Damit ist die Frage nach der Entstehungszeit aufgeworfen. „Irdene Zeit“ ist eine lange gereifte Sammlung, eine Summe. Entstehungszeit heißt für sie nicht ein Jahr, ein Datum, eine Tageszeit, sondern eine Zeitspanne, während der immer wieder daran gearbeitet wurde. Leser haben jeweils die vorläufig letzte von mehreren Fassungen in der Hand. Oft haben sich im Lauf von Jahren nur einzelne Worte, einzelne Verse oder Teile von Versen geändert; manchmal verschwand eine ganze Strophe, ein andermal kam eine neue hinzu. So entstand eine Zusammenfassung von beinahe vier Jahrzehnten, in denen sich überall viel verändert hat, noch mehr aber geblieben ist, wie es war. Über beides mag man sich die Augen reiben, über das Veränderte wie über das Gebliebene. Die Pleiße ist nicht mehr schwarz. Aber die Bäume sterben noch. Bagger sind eine Weile verstummt und brüllen doch wieder. Ich darf meine Meinung sagen, ohne gerügt und benachteiligt zu werden. Aber noch immer denken sich andere mich aus. Sie haben gewechselt und sind doch dieselben. Das Einhorn kommt so wenig zur Ruhe wie die Liebesmühle, die Blätter fallen weiter, und Sisyphos wäre nicht er selbst, fände sein Stein festen Halt. Kolumbus ist unentwegt auf der Suche, denn was er fand, war nie das, was er suchte. Nichts von dem, was wir tun, erreicht genau den Zweck, zu dem wir es beginnen. Manchmal führen wir ein Unheil gerade mit den Mitteln herbei, die es abwenden sollten. Es gibt, wie vieles auch „nicht mehr so“ ist, zu allem noch ein Noch. Irdene Zeit geschieht, solange die Erde dauert. Der Teppich wiedergefundener Zeit fährt endlos davon. Und vielleicht Lehrt Sappho noch einmal wieder?“ Und möge die irdene Zeit noch lange dauern. Vielleicht sogar ewig.
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Seine „Jugenderinnerungen eines alten Mannes“ standen einst in jedem bildungsbürgerlichen Bücherschrank, erlebten bis heute fast 20 Auflagen und laden noch immer zu Streifzügen in die Frühromantik ein. So war der 1802 in St. Petersburg geborene und 1867 in Ballenstedt gestorbene Maler und Schriftsteller mit Caspar David Friedrich, Theodor Körner und Goethe bekannt. Aber nicht das interessiert hier, sondern kurze, pointierte Gedanken und Formulierungen – gemeinhin auch als Aphorismus bezeichnet, wie es in einer Vorbemerkung heißt: Der Aphorismus ist die kürzeste und dichteste Form der Prosa. Mit Aphorismen kann man kein Buch füllen, wohl aber nach und nach ein Büchlein. Zunehmend spitzt er aber seine Diktion, sich seines Talents als Erzähler wenig bewusst, in Tagebüchern und Briefen, besonders in denen an seinen Bruder Gerhard, die allmählich das Tagebuch ersetzen, schließlich in seinem autobiografischen Erzählwerk „Jugenderinnerungen eines alten Mannes“ auf hervorstechende, zupackende, zitierbare Sätze zu, die das Gewicht von Sentenzen oder den Glanz von poetischen Streiflichtern annehmen. Zu Recht bezeichnet Ebersbach diese Texte als Perlen: „Köstliche Perlen finden sich reichlich.“ Mit diesem Satz preist Kügelgen 1854 seinem Bruder Gerhard im fernen Estland aus eigener Erfahrung die Lektüre Shakespeares an. Er ahnt noch kaum, mit welcher Berechtigung derselbe Satz auch über seinen eigenen literarischen Arbeiten stehen könnte. Wer sie liest, ist oft versucht, einen Zettel und einen Stift zur Hand zu nehmen. Gibt er dieser Versuchung nach, hat er über kurz oder lang einen Vorrat an „Lesefrüchten“ in der Hand, die er gern anderen mitteilen möchte. Einer gerunzelten Stirn, ob es denn angebracht sei, diese Sätze, Sentenzen, Schilderungen und Betrachtungen aus ihren Zusammenhängen zu reißen, sei erwidert: Ja. Solche Kostproben können bei anderen die Lust wecken, mehr von diesem Mann zu lesen. Darum beschränkt sich diese Auswahl auch nicht auf knappe Sentenzen, sondern sie nimmt Traktatartiges, Porträts und Panoramahaftes hinzu. Nichts davon soll in den Rang des Exemplarischen gehoben werden, und nicht allein das „Tiefsinnige“, „Tiefgründige“, der Philosophie und der Religion Nahestehende kommt hier zur Sprache; auch manches Simple, Details mit ihrer überrumpelnden Komik, witzige Urteile, selbst die Vorurteile, wenn sie etwas Originelles haben, bekommen ihren Platz, Ungerechtigkeiten und bissige bis gehässige Ausfälle werden nicht verschmäht.
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Das ist doch mal eine hübsch formulierte Überschrift, die uns da Volker Ebersbach in einem seiner zehn Essays über „Kuriose Liebhaber“ präsentiert : Ein Stratege heiratet. Aber nein, es geht keineswegs um Boris Johnson, den britischen Politclown, Brexit-Durchpeitscher und british prime minister, sondern um einen Mann namens Perikles – der von vor oder um 490 vor Christus bis September 429 vor Christus lebte, ein führender griechischer Staatsmann, ein glänzender Rhetoriker sowie ein Stratege der Demokratie und ein Mann, der sich durchaus für die Liebe und die Lust interessierte und den damit verbundenen Wonnen mit Frauen verschiedener gesellschaftlicher Stellungen keineswegs abgeneigt war: „DIE WONNE DES STRATEGEN“. Und gleich mit den ersten Sätzen seines Versuchs über Perikles kommt Ebersbach auf das Geheimnis zu sprechen, weshalb die yellow press so erfolgreich war und ist: Gerüchte über das Privatleben „großer Männer“ kennen alle Zeiten. Was ein beliebiger Mensch tut und lässt, findet vielleicht das Interesse seiner Nachbarn oder anderer, die ihn kennen. Ein Mann, den alle kennen, muss es hinnehmen, dass sich jeder Gedanken über ihn macht. Er mag seine privaten Vorlieben, Freuden und Ärgernisse der Öffentlichkeit, so gut er kann, verbergen. Alle wollen jedoch mehr über ihn wissen, als bekannt wird, und jeder schließt von sich auf andere. Die Vorzüge des „großen Mannes“ langweilen mit ihrer Selbstverständlichkeit. Mit dem einen oder anderen kleinen Fehler, mit all den Schwächen und Lastern, die man selbst hat, lebt es sich besser, wenn auch ein Bedeutenderer nicht frei von ihnen ist. So trennt sich allmählich, zumal unter einem allgemeinen und scheinbar unumstößlichen Konsens der Gesellschaft über die moralischen Werte, von der Gestalt des berühmten Mannes ein Doppelgänger und beginnt in den neugierigen Köpfen der Leute ein Eigenleben, auf das sein ahnungsloses Original kaum noch einen Einfluss hat, dafür aber die tausendstimmige Menge umso mehr. Neben Perikles befasst sich Ebersbach, von dessen Büchern man immer schlauer aufsteht als man sich hingesetzt (oder bei diesem Thema eher auch hingelegt hat) mit den Lebens- und Liebesabenteuern von Kaiser Caligula, Dante Alighieri, Papst Alexander VI. und Zar Peter dem Großen (DER UNWIDERSTEHLICHE GERUCH DER MÄGDE), Stendhal und Novalis sowie König Edward VIII. von Großbritannien und Nordirland und nicht zuletzt mit John F. Kennedy und – Marilyn Monroe. Sie erinnern sich? „HAPPY BIRTHDAY MISTER PRESIDENT!”
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Sie wollte oben liegen. Wer? Lilith. Wer ist Lilith? Vielleicht weiß nicht jeder (Mann/Mensch), dass Adam, der erste Mensch im Paradies, alten Überlieferungen nach zwei Frauen hatte – allerdings nicht gleichzeitig, sondern nacheinander. Soviel Ordnung muss sein. Die erste seiner Frauen war nicht Eva, wie man immer hört, sondern sie hieß Lilith. Zumindest in einer Variante, wie Ebersbach in seinem kenntnisreichen Essay (Essay ist das französische Wort für Versuch) zu berichten weiß: Es ist Lilith. Die mythische Überlieferung der Juden, aus der auch der unter christlichen Aspekten zusammengestellte Kanon der Bibel, des Alten Testaments, zusammengestellt worden ist, kennt sie in einer Variante der Schöpfungsgeschichte. Das „Alphabet des Ben Sira“ vermutlich zwischen 700 und 1100 n. Chr. für die Kabbala aufgezeichnet, erzählt ihre Geschichte. Lilith verdankt ihre Erschaffung wie Eva der Einsamkeit des ersten Mannes. „Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei“, sprach der HERR, nachdem er Adam erschaffen hatte. „Und er schuf“, so heißt es weiter in der Fassung von Micha Josef bin Gorion (der die Schreibweise „Lilit“ bevorzugt), „ein Weib aus der Erde, aus der Adam gebildet war, und hieß ihren Namen Lilit. Alsbald hatten die beiden Streit miteinander, und Lilit sprach: Bist doch nur meinesgleichen, beide sind wir von der Erde genommen! – Und eins hörte nicht auf das Wort des andern.“ In dieser Fassung ist der patriarchalische Gegenstand des Streites schon erkennbar: Lilith mahnt ihre Gleichrangigkeit an. Doch ohne dass es ausdrücklich erwähnt würde, sieht Adam seinen Vorrang darin, dass er zuerst geschaffen wurde. Die gleiche Herkunft ist für Adam kein Grund, seiner Gefährtin gleiche Rechte zu gewähren. Im Wortlaut der „Genesis“ wird die ersterschaffene Frau als „Gehilfin“ oder als „Hilfe“ deutlich patriarchalisch in die dienende Rolle verwiesen. „Wie nun Lilit sah, dass kein Friede war, sprach sie den wahrhaften Namen Gottes aus und flog davon in die Lüfte“. Die Küsse des schönen Weibes, die Adam aus seiner Einsamkeit erlösen, mischen sich also, wie man sich leicht vorstellen kann, bald mit Ohrfeigen. Der Streit lässt sich nicht schlichten, denn Wort steht gegen Wort, Aussage gegen Aussage. Im Buch Sohar, dem Hauptteil der Kabbala, findet sich jedoch eine Variante, die Lilith recht gibt: Den ersten, hermaphrodisischen oder noch ganz geschlechtslosen Mensch spaltet Gott auf in Mann und Weib. Für diesen Fall wäre die Rangfrage wirklich nicht zu entscheiden.
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Dass das Märchenland existiert, das ist Ihnen bekannt, Aber wussten Sie eigentlich schon, dass das Märchenland auch einen Nachtwächter hat? Und dass dieser Nachtwächter auch weiß, wie Peter mit Vornamen heißt, bei dem er eines Sonnabendabends, an dem es viel regnet, vor der Tür steht - oder besser formuliert vor dem Fenster steht. Und dafür gibt es mindestens zwei Gründe: Der Garten lag im Schein einer Straßenlaterne. Peter erkannte einen Mann, der überall von Regentropfen glitzerte, als wäre er ganz aus Blech. Peter öffnete das Fenster. Der Regen rauschte stärker und klapperte lauter auf dem Mann aus Blech. „Du bist ein Ritter!“, entfuhr es Peter. „Und du bist Peter, nicht wahr?“ „Ja. Aber wie heißt du?“ „Ich heiße Ritter Max.“ „Wird dir bei dem Regen die Rüstung nicht rostig?“, fragte Peter. „Soll ich dir einen Mantel holen?“ „Nein“, der Ritter lachte, „ich habe Helm und Harnisch gut eingefettet. Doch könntest du mir vielleicht dein Betttuch leihen? Mein Pferd hatte einen kleinen Unfall, und ich möchte ihm das Bein verbinden.“ Peter sah ein Pferd, das, angebunden am Wäschepfahl, im Regen graste. Er raffte sein Betttuch zusammen und wollte es dem Ritter durchs Fenster reichen. Der aber bat: „Komm doch heraus, Peter, und halte dem Pferd das Bein, während ich es verbinde.“ Peter kletterte über den Fenstersims und lief mit dem Ritter durchs kühle, nasse Gras. Als er vorsichtig das verletzte Hinterbein des Pferdes anhob, schnaufte das Tier, hielt aber doch dankbar still. „Woher weißt du denn, wie ich heiße?“, fragte Peter. „Das ist ganz einfach“, erwiderte der Ritter. „Ich bin Nachtwächter des Märchenlandes. Dort habe ich von dir gehört, weil du dich so gut in den Märchen auskennst.“ Peter schwieg erstaunt. „Aber es hat noch eine andere Bewandtnis, dass ich gerade zu dir gekommen bin, um deine Hilfe in Anspruch zu nehmen.“ Denn Ritter Max, der Nachtwächter des Märchenlandes, weiß auch, dass Peter Probleme hat: Peter gilt als ein Faxenmacher und hat es sich mit fast allen anderen Leuten verdorben, so mit seinen Eltern, seinen Geschwistern, seinen Freunden und auch mit seiner Lehrerin. Alle haben sich über ihn geärgert. Und so ist Peter, also Faxenpeter, schnell einverstanden, als ihn Ritter Max zu einem Besuch ins Märchenland und auf seine Faxenburg einlädt und ihn auch gleich mitnimmt. Was er dort wohl erlebt? Und wird er jemals wieder nach Hause zurückkehren können?
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Dieser Essay beginnt mit einer Vorbemerkung, die am Anfang mit einem Missverständnis aufräumt: Wer die römische Literatur nur als eine lateinische Variante oder Nachahmung der griechischen auffasst, übersieht das Besondere an ihr: Während sie reift, gerät die antike Sklavenhalterordnung in ihre umfassendste ökonomische und gesellschaftliche Krise. Die Mythen der Griechen, ihre humanistische Dichtung und Philosophie, ihre Staatslehren prägen Begabung, Kunstsinn und Denken von Dichtern, deren Klasse die Gipfel ihrer Macht bereits überschritten hat und nach „starken Männern“ ruft. Republikanische Gesinnung muss sich mit zunehmend monarchischen, autoritären Machtformen auseinandersetzen. Catull genießt die Freizügigkeit verworrener politischer Verhältnisse. Vergil hofft, die neue Herrschaftsform mit dichterischem Wort vor Willkür warnen und auf Menschlichkeit verpflichten zu können. Ovid, schon enttäuscht, scheut jede Auseinandersetzung mit ihr und endet dennoch in der Verbannung. Petronius, der erste antike Dichter mit dem Blick für soziale Verhältnisse, hat das Gespenst des Unterganges gesehen und verspottet seine Zeit einschließlich ihrer moralisierenden „Zeitkritik“. Die folgenden vier Essays versuchen nach Auskunft ihres Autors zu zeigen, wie eine Literatur tragisch auf verlorenen Posten gerät, wenn die Klasse, aus der ihre Dichter kommen, sich von ihren eigenen Werten löst und ihre Machtinstitutionen keiner Aufgabe treu bleiben außer der, sich selbst zu erhalten. In seiner Betrachtung der antiken Welt erinnert Ebersbach an eine bis heute anhaltende Praxis der Herrschenden: In seiner Schrift über den Staat hatte Platon sich abfällig über Homer geäußert und künftigen Staatenlenkern empfohlen, Dichter zu überwachen, damit sie nichts Abträgliches über Götter und Helden berichteten. Er befürchtete Schaden für die Staatsräson. Aber keinen Herrscher machte die Maßregelung eines Dichters besser. Und das kommt einem doch irgendwie bekannt vor. Wer denkt da nicht an einen gewissen Barden namens W.B.? Wer zu viel wusste und sagte, der wurde wie zum Beispiel Ovid, der Verfasser der „Liebeskunst“, lebenslang verbannt. Mehr dazu ist in der historischen Erzählung „Der Verbannte von Tomi“ nachzulesen. Sehr detailliert geht Volker Ebersbach auf das Leben und das jeweilige Werk von Catull und Vergil, Ovid und Petronius ein und macht kräftig Lust zu Lesen – auf Deutsch und möglicherweise auch auf Latein.
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